Straußwirtschaften /
Winzerschänken

Straußwirtschaften und Winzerschenken an Kaiserstuhl und Tuniberg
In den Straußwirtschaften gibt es Badische Gastlichkeit pur: bei einfachen Gerichten und leckerem Wein aus eigener Erzeugung fühlt sich jeder schnell wohl. Ob in der ausgebauten Scheune, im urigen Winzerhaus oder im geschmückten Winzerhof – die Bewirtung der Gäste ist ganz unterschiedlich – und diese Individualität macht auch ihren Reiz. Es reicht nicht, wenn man eine Strauße besucht hat, die Neugier auf die Nächste bleibt bestehen.
Das Kennzeichen der Straußwirtschaften ist der Besen, der am Hoftor anzeigt, dass die Strauße geöffnet hat.
Inzwischen haben die meisten Straußwirtschften rund um den Kaiserstuhl eine Gaststättenkonzession. Wir verzichten jedoch bewusst darauf, eine gesonderte Kennzeichnung der Betriebe mit Konzession im Sinne des Gaststättengesetzes zu machen. Denn nach unserer Ansicht ist für einen gelungenen Aufenthalt in einer Strauße das Ambiente wichtiger, als die Frage der Konzession.
Gutsschenke zur Scheune, Jechtingen
ab 1. April 2023
Spargel, Wurstsalat, Brägele, Frische Salate, Schnitzel, Pommes, Ochsenmaulsalat, Flammenkuchen
Mehr Informationen...Löwenstrauße, Bötzingen
17. März - 14. Mai 2023 22. September - 29. Oktober 2023
Brägili mit verschiedenen Variationen, Grüner Salat mit knackigen Radischen, selbstgemachter Flammenkuchen, Suppe, Käse und Wurstvesper, Ziegenkäse.
Mehr Informationen...Grafenhofschänke, Kappel-Grafenhausen
29. April bis einschließlich 11. Juni und 29. April bis einschließlich 11. Juni 2023
Flammenkuchen, Wurstsalat, Spargelgerichte im Frühjahr - Wildgerichte im Herbst
Mehr Informationen...Walters Hofcafé, Freiburg-Opfingen
08.März – 23. Juli und 30. Augsut-29. Oktober 2023
Tee und Kaffee, selbstgebackene Kuchen und Torten, aber auch eine kleine Vesperkarte, z.B. gemischter Salat, Wurstsalat, Speck- oder Käsebrot, Winzerwecken, Flammkuchen und vieles mehr.
Mehr Informationen...Weinstube Probst, Achkarren
ganzjährig geöffnet
Spezialitäten aus der badischen Küche, je nach Saison beispielsweise Spargel, Pfifferlinge oder Sauerkraut
Mehr Informationen...Gretzmeiers Strauße, Merdingen
11. April. bis 13. Mai | 13. Juni bis 29. Juli
Trüffelflammenkuchen, Kartoffelsalat mit Schäufele, Kräuterkäse mit Wurstsalat mit Brägele, Bioschinkenteller vom schwäbisch-hälischen Landschwein
Mehr Informationen...Strauße uf’m Buck, Bahlingen
24. Mai - 18. Juni und 08. September - 05. November
Frische Salate, Käsespätzle, Spinatlasagne.
Mehr Informationen...Sonnenbrunnen Strauße, Freiburg-Opfingen
ab 16. März 2023
selbstgemachter Flammenkuchen/Zwiebelkuchen, Schäufele mit Kartoffelsalat, Spargel, Fleischküchle mit selbstgemachtem Kartoffelsalat, Weincreme
Mehr Informationen...Straußwirtschaft Batzenhäusle, Buchholz
ab 04. März 2023
Flammenkuchen, Schnitzel, Wurstsalat, Bibiliskäs, Brägele, Salate, Spargelgerichte, Kaffee & Kuchen, Sonn-und Feiertags wechselndes Tagesgericht. Eigenes Weingut, Obstbrennerei, Sektherstellung
Mehr Informationen...Vogelstrauße, Oberbergen
31. März bis 03. Juli und 31. August bis 05. November 2023
Frische und regionale Qualität ist das Credo unsere Straußenküche. Wir verwöhnen Sie mit typisch badisch-alemannischen Köstlichkeiten!
Mehr Informationen...Traubenkellerstrauße, Gottenheim
ab 23. März 2023 (bitte beachten sie die Webseite
Bad. gefüllte Hähnchenbrust, Rindfleischsalat, Flammenkuchen uvm.
Mehr Informationen...
Eine Straußwirtschaft ist ein von Winzern und Weinbauern saisonal oder tageweise geöffneter Gastbetrieb. Die Erzeuger können hier zu bestimmten Zeiten ihren selbsterzeugten Wein direkt vermarkten. Für diese Form der Gastronomie gibt es regional deutliche Unterschiede. Das Angebot an Speisen, die Öffnungzeiten und vor allem auch der Name ist sehr regional geprägt:
- Straußenwirtschaft- im Rheinland und in Rheinhessen
- Straußwirtschaft oder Strauße – in Baden
- Besenwirtschaft, Besenschänke oder kurz „Bäse“ – in Württemberg
- Hecken- bzw. Häckerwirtschaft – in Franken
- Buschenschank oder Buschenschenke in Österreich
Zurück geht diese Gastronomieform auf die Landgüteverordnung Karls des Großen aus der Zeit von ca. 770 – 800 – Capitulare de villis (Karls des Großen). Auch bei unserer Beschreibung überBeschreibung des Weinbaus am Kaiserstuhl finden sich schonHinweise auf die Capitulare villis. Das verwundert nicht ganz, denn immerhin wird in dieser Verordnung in 10 Kapiteln, (damit in ca. 14 Prozent aller Kapitel) auf den Weinanbau eingegangen. Der Weinbau scheint damit von erheblicher Bedeutung für Karls Höfe gewesen zu sein.
Die Vorschriften in den einzelnen Kapiteln (d. h. Abschnitten) der insgesamt recht kurzen Verordnung sind recht detailliert. So wird zum Beispiel vorgeschrieben, wie lange die Stuten zu den Hengsten geführt werden, welche Inventare zum Beispiel über Werkzeuge zu führen sind, dass Wein in Fässern, nicht in Weinschläuchen aufzubewahren ist, und dass die Trauben wegen der Reinlichkeit nicht mit den Füßen zu entsaften sind.
Und in dieser Verordnung soll auch den Winzern das Recht eingeräumt worden sein, den eigenen Wein auszuschenken. Nach bisherigen Recherchen findet sich aber nirgends ein Text als Übersetzung aus der Capitulare de villis der den Betrieb der Straußwirtschaften regelt. WIKIPEDIA schreibt sogar, dass dieses Recht aufgrund der Capitulare de villis eine Legende sei, und dass sich in dieser Verordnung nirgends ein entsprechender Hinweis finden würde.