Deutlich vom Rosé und Weißherbst zu unterscheiden ist der Badisch Rotgold: erzeugt werden diese Weine durch ein Trauben- oder Maischegemisch der Sorten Grauburgunder (>50%) und Spätburgunder. Wichtig ist  der Verschnitt muss vor der alkoholischen Gärung erfolgen. Ähnlich vinifizierte Weine sind auch als Schillerwein oder Rotling bekannt.

Badisch Rotgold war in den 70er Jahren ein Kultwein am Kaiserstuhl. Durch seinem hohen Anteil an Ruländerwein (damals wurde der Grauburgunder als Ruländer vermarktet)  war es ein schwerer, gehaltvoller Wein. Ähnlich wie beim Ruländer kam dieser Weinstil wohl nicht mehr beim Verbraucher an. Und so ist der Badisch Rotgold zu einem Nischenprodukt geworden, das allerdings noch viel Potenzial hat.

Wichtig ist, dass die beiden Sorten vor der Gärung zusammengeführt werden. Ansonsten wäre diese Kombination weinrechtlich nicht zulässig. Die Unterscheidung zum Weißherbst wird dadurch nochmals durch das vom Ruländer geprägte Aroma bestätigt.

Der Name sagt es schon: Badisch Rotgold ist ein Wein der nur aus Badischen Trauben hergestellt werden darf.