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Bischoffingen in den Reben

Bischoffingen - hier lebt die Geschichte auf

Die Mondhalde als höchste Erhebung gegen Osten bietet vom Aussichts- und Parkplatz einen herrlichen Rundblick in den inneren Kaiserstuhl bis Breisach am Rhein, ins Elsaß mit der Vogesen-Bergkette bis hin zum Schwarzwald.

Bischoffingen ist rundum von Weinbergen umgeben. Der Obst- und Weinbau spielt schon immer eine zentrale Rolle in Bischoffingen. Aber auch geschichtlich hat der Ort einiges zu bieten: Grabungsfunde reichen bis in die Jungsteinzeit zurück.
Die Gegend um Bischoffingen ist eine Fundgrube für Ur-und Frühgeschichte und gleichzeitig eine der ältesten am Kaiserstuhl besiedelten Plätze. Von der jüngeren Steinzeit über die „Bandkeramiker“, Kelten und Römer bis zu den Alemannen als Gründer des Dorfes beurkunden Bodenfunde eine wechselvolle Vorgeschichte. Im Eingang der Festhalle ist ein präparierter Mammutzahn von 3,3 m Länge zu sehen. Dieser wurde bei Grabungsarbeiten gefunden. Die Lebzeit der Mammuts in dieser Gegend wird auf 20 000 bis 40 000 vor Chr. geschätzt.

Obwohl die Besiedlung des Ortes viel älter ist, liegt eine urkundliche Erwähnung erst aus dem Jahre 1008 vor. In der ottonischen Zeit gehörte Bischoffingen zum Reichsfiskus Sasbach. Seinen heutigen Namen hat der Ort weil er vor nahezu 1000 Jahren vom Kaiser Heinrich II dem Bischof von Basel als Geschenk übertragen wurde. Im 12. Jahrhundert gelangte Bischoffingen als Erbe zu den Herrn von Üsenberg und nach deren Aussterben im Jahre 1397 zu den Herren von Hachberg, die die Verwaltung über mehrere Jahrhunderte hinweg ausübten.

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